3. Abendsymposium 2012

Aktuelle Brennpunkte der Erbschaft-, Schenkungs- und Vermögensteuer - Kommt nun auch noch eine Vermögensabgabe? 

Die Erbschaft- und Schenkungsteuer kommt nicht zur Ruhe. Die Anfang 2009 in Kraft getretene Erbschaftsteuerreform wurde bereits mehrfach korrigiert. Der Bundesfinanzminister hat zwar weitere Reformempfehlungen seines wissenschaftlichen Beirats zurückgewiesen. Das Bundesministerium der Finanzen ist jedoch einem Verfahren vor dem Bundesfinanzhof zur Feststellung der Verfassungswidrigkeit des Erbschaft- und Schenkungsteuerrechts beigetreten.

Zudem wirft die Bundestagswahl 2013 ihre Schatten voraus. So planen Bund und Länder im Jahressteuergesetz 2013 die nächste Korrektur des Erbschafts- und Schenkungsteuergesetzes. Die Ende 2011 veröffentlichten neuen Erbschaftsteuerrichtlinien wären dann an manchen Stellen bereits überholt. Einige Parteien arbeiten an Konzepten für die Wiedereinführung der Vermögensteuer und der Erhebung einer Vermögensabgabe. Und die Europäische Kommission kritisiert die Regelungen der Mitgliedstaaten zu Vermeidung einer Doppelbesteuerung auf dem Gebiet der Erbschaft- und Schenkungsteuer als unzureichend. Sie verlangt von den Mitgliedsstaaten entsprechende Maßnahmen zu ergreifen und droht mit dem Vorschlag für eine EU-Verordnung.

Eine Rechtslage, die Familienunternehmern Planungssicherheit gewährt, sieht anders aus. Vor diesem Hintergrund lud zentUma zum 3. zentUma-Abendsymposium am 25.10.2012 nach Mannheim in die Niederlassung der BW Bank, Augustaanlage 33 ein.


Rechtsanwalt Dr. Marc Jülicher, Mitherausgeber eines bedeutenden Kommentars des Erbschaft- und Schenkungsteuergesetzes, skizzierte die aktuellen Entwicklungen in einem einführenden Referat und erörterte die wichtigsten geplanten Änderungen. Anschließend stellte er sich der Diskussion über mögliche Konzepte einer mittel- bis langfristig "stabilen" Besteuerung des Übergangs von Vermögen im Schenkungs- und Erbfall. 

Im Anschluss wurde die Diskussion bei einem kleinen Umtrunk und Imbiss fortgesetzt.

Das Abendsymposium wurde freundlicherweise von der Baden-Württembergischen Bank unterstützt.

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